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Haltstelle Arenen U5, Hamburg (D)

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Aufgabe

Haltestelle Arenen U5 in Hamburg

Typologie

Auslober*in

Jahr

Ort

Mobilität und Infrastruktur

Öffentlicher Raum

Tourismus

Hamburg

Deutschland

2024

Hamburger Hochbahn AG

Status

Kollaboration

Leistungen

Größe

1,3 ha

Teilnahme

Zaha Hadid Architects Ltd. 

Kardorff Ingenieure Lichtplanung GmbH

Movement Strategies

Bloomimages Visualisierung
pbr planungs- und beratungsgesellschaft mbh

Freiraumplanung

Freiraumkonzept Das Freiraumkonzeptes Hamburgs verortet die Haltestelle "Arenen" der neuen Linie U5 in einer dreifachen landschaftsplanerischen Schnittmenge. Als Bestandteil des zweiten Grünen Ringes, dem Auftakt der Landschaftsachse 11 sowie die Parkanlage "Volkspark" mit hoher Bedeutung als historisches Gartendenkmal, wird der Haltestelle und dessen Umfeld die besondere Verantwortung eines grünen und gesunden Lebens- und Transitraumes zuteil. Aus der Vision eines baumreichen Eingangs zum Volkspark, erwächst die Haltestelle mit dem Freiraum zu einem Zusammenspiel aus Waldsaum und Lichtung. Die Sicherung von Bestandsgehölzen und -flächen im Randbereich sowie zusätzliche Neupflanzungen ergeben mit der Haltestelle einen strukturreichen, waldigen Mantel, der die Lichtung als multifunktionalen Vorplatz behutsam umfasst. Somit kann der Ort einerseits als eigenständiger Platz im Volkspark und andererseits als funktionaler Vorplatz in den Volkspark oder zu den Arenen genutzt werden. Identität – Materialität - Atmosphäre Aufgrund von anthropogenen Auffüllungen ist die ehemals prägende Bodenstruktur eiszeitlicher Ablagerungen der Geest verloren gegangen. Das sandig-kiesige lokalgeologische Erscheinungsbild wird durch den Einsatz besonderer Materialien geweckt. Der beige-helle Klimastein, naturgrauer geschliffener Drainasphalt oder Stampfbeton mit Sand- und Kieszuschlägen für die Sitzkanten, sorgen für eine warm-ruhige Optik und robuste Haptik des Hellgrundplatzes. Neben dem geologischen Hauptthema prägen drei charakteristische Themen die Wahrnehmung des Platzes: Das Waldige Wesen des Volksparkes, das Sanfte Spazieren als beliebte Interaktion mit dem Volkspark und das gemeinschaftliche Erleben Magischer Momente, durch Events, szenischer Beleuchtung oder Wasserspiele. Vegetation – Wasser - Klima Um in Zukunft das Ziel eines geschlossenes Kronendaches zu erreichen, werden Bestandsgehölze durch eine dichte Nachpflanzung ergänzt. Dabei dienen eingesetzte Hochstammgehölze nicht nur für den Lückenschluss, sondern auch einer verbesserten sozialen Kontrolle. Für den Erhalt der Retentionsleistung schließt östlich des Hellgrundplatzes mit dem Mühlenauer Holz ein biodiverses Feuchtbiotop an. Ergänzt wird dieses mit einer speziellen Baumpflanzung zur Phytosanierung des historisch belasteten Bodens. Durch die Materialwahl bestehend aus Klimastein und Drainasphalt wird für eine hohe Durchlässigkeit gesorgt, ohne funktionale Ansprüche zu vernachlässigen. Wasserlinsen und Fontänen dienen als spielerisches und kommunikatives Medium für das Thema "Wasser". Durch das Zusammenwirken von Retention, Pflanzung und Material ergibt sich eine Gestaltung, die trotz verkehrlicher Funktionalität einen positiven klimatischen Ausgleich durch Versickerung und Verdunstung erzeugt. Erschließung – Orientierung - Szenarien Im Winkel zwischen Farnhornstieg und Hellgrundweg entsteht ein neuer ÖPNV-Knotenpunkt mit U-Bahn, Bushaltestelle und Möglichkeiten des Individualverkehrs. Die Verkehrsführung wird begleitet von einem konsequenten Fuß- und Radweg. Eine klare Gestaltung markiert den westlichen Eingang, wohingegen östlich ein eigenständiger Entrée-Platz anschließt. In der Nähe der Eingänge werden 206 Fahrradstellplätze, davon 96 für erhöhten Komfort überdacht, angeboten. Für eine intuitive Orientierung werden Szenarien gerecht verschiedene Prinzipien eingesetzt. Die gesamte Platzgestaltung ist stufenlos und barrierefrei, um allen Nutzenden eine leichte und sichere Bewegung zu ermöglichen. Erhöhte Vegetationsflächen mit Sitzelementen als Leitkanten zwischen der Haltestelle und den Arenen führen Besuchende durch Eingangs-, Aufrücke-, und Schlenderzonen, um Wartezeiten zu verringern und Staus zu vermeiden. Die Lichtung und Baumkorridore strukturieren den Raum für eine visuelle Erschließung, während Mastleuchten, Bodenlichtraster und Pflasterlinien die Orientierung unterstützen. Entsprechend des Szenarios einer starken Auslastung kann der Hellgrundplatz zu einem hochfunktionalen Bewegungsraum transformiert werden. Modulare Wellenbrecher in den Eingangsbereichen, großzügige Aufstellflächen für Sicherheitspersonal und Einsatzfahrzeuge, eine robuste Platzgestaltung und Beleuchtung sorgen gemeinsam mit dem baumreichen Charakter für eine funktionale und angenehme Abwicklung von hohen Fahrgastzahlen.

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